Mindset

Wie du Friede mit deiner Vergangenheit schließen kannst.

Der ein oder anderen Person von uns sind Dinge in der Vergangenheit passiert, mit denen man gerne abschließen möchte. So manch einer von uns hat Dinge getan, die man am liebsten vergessen würde (eh klar, ich auch!). Ich spreche hier nicht von irgendwelchen lustigen Jugendsünden, sondern von Dingen, die wirklich negative Gefühle in einem selbst hervorrufen. Beispielsweise wenn man an eine vergangene Beziehung denkt und mit dieser nicht abschließen kann. Oder einmal einen Weg eingeschlagen hat, den man rückwirkend vielleicht ganz anders gegangen wäre. Die Frage die du dir vielleicht stellst: Wie kann ich mit meiner Vergangenheit abschließen, sodass sie mich nicht mehr ständig einholt?


Zuerst: Erkenne das, was passiert ist, als deinen ganz persönlichen Weg an. Es musste genauso passieren, damit du heute da sein kannst, wo du bist. 

Wenn mir früher etwas passierte, dass mich an vergangene schmerzhafte Ereignisse erinnerte, steigerte ich mich meistens auch hinein und dachte mir, dass mein Leben auch wirklich immer anstrengend und schwer sein muss. Als ich begann, den Fokus auf positive Dinge zu legen, begann ich auch, die Geschehnisse aus der Vergangenheit anders zu betrachten: Das was passiert ist, musste passieren, damit ich heute genau hier sein kann, wo ich bin. Nur auf diesem Weg konnte ich meine Erfahrungen machen und das lernen, was ich auf einem anderen Weg nicht gelernt hätte. Und wenn du vielleicht gerade eine Entscheidung aus der Vergangenheit bereust oder sie gerne rückgängig machen würdest, dann mach dir bewusst, dass du ohne diese Entscheidung heute eben nicht hier wärst. Und selbst wenn du gerade nicht dort bist, wo du hinmöchtest – so heißt das, dass du gelernt hast, wo du im Leben nicht hinmöchtest.

Nimm deine Erfahrungen aus der Vergangenheit und setze sie in der Zukunft für dich ein.

Statt dich also über diese vergangene Entscheidung zu ärgern, konzentriere dich auf das, was du für die Zukunft mitnehmen kannst. Es kann schwerfallen, sich auf die Zukunft zu konzentrieren, wenn man laufend bereut, was gerade ist. Fakt ist aber: Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Das heißt, je mehr du dich darin verrennst, desto unproduktiver bist du für die Zukunft. Außerdem hättest du Entscheidungen, die du heute bereust, gar nicht anders treffen können. Das Wissen von heute hattest du damals noch nicht – wenn du es gehabt hättest, hättest du die Entscheidung damals schon anders getroffen. Nimm also deine Erfahrung und setze sie clever in der Zukunft ein! So fällt es leichter, einen Haken drunter zu setzen.

Setze einen Haken unter deine Vergangenheit und nimm sie mit Humor.

Humor ist einer der Hauptschlüssel für Glück im Leben. Erkenne deine Vergangenheit als das an, was sie ist: vergangen. Und betrachte sie mit Humor. Wenn du etwas erlebt hast, wofür du dich entschuldigen möchtest, dann tu das auch. Überlege dir genau: Was brauche ich im Hier und Jetzt, damit ich diesen Haken unter die Geschichte setzen kann?

Vergleiche dich nicht mit deinem Umfeld, wenn du mit der Vergangenheit abschließen willst.

Ich hatte als Jugendliche oft das Gefühl, dreimal so viele Meter hinlegen zu müssen, wie alle anderen in meinem Umfeld. Während alle anderen bei den Eltern im Büro für Ferialjobs untergekommen sind, bekam ich bei 23 Bewerbungen nur Absagen. Ich hatte keine Eltern und keine Bekannten oder Freunde, die mir zu einem Ferialjob verhelfen konnten. Das Einzige was ich gesehen habe war, wie einfach meine Schulkolleginnen und Kollegen zu ihren Ferialjobs kamen. Wenn bei mir etwas nicht so lief wie ich wollte, redete ich mich immer darauf hinaus, dass mein Weg ja so viel schwerer sei, als der der anderen. Haben mich diese Vergleiche ein einziges Mal weiter gebracht? Nein. Es bringt nichts, sich selbst einzureden, dass man es ja viel schwerer hat als alle anderen. Vergleiche mit anderen bringen dir nichts. Diese Erkenntnis treibt dich nur weiter in einen negativen Kreis: Ein Kreis aus dem du ja gerade ausbrechen willst!

Jedes Ereignis hat einen Grund. Jede Erfahrung einen Wert.

Manchmal tendieren wir dazu, in Panik auszubrechen, wenn Dinge nicht so laufen, wie wir es uns erwartet haben. Aber im Nachhinein betrachtet hat jede einzelne dieser Erfahrungen etwas gebracht. Jedes Ereignis, bei dem du dachtest, dass es so gerade nicht passieren sollte, hat dir im Nachhinein etwas gebracht. Du hast aus jeder einzelnen Situation etwas gelernt. Oder Personen kennengelernt oder durftest erfahren, wer in Zukunft nicht mehr Teil deines Lebens sein soll oder, wovon du mehr in deinem Leben haben möchtest. Ja, selbst wenn du denkst, etwas war für gar nichts gut, so hast du ausnahmslos immer etwas gelernt.

Und zum Schluss: Betrachte deine Vergangenheit als liebevollen Teil deines Ichs!

Völlig egal, was dir passiert ist oder was du getan hast – sei liebevoll zu dir und deiner Vergangenheit. Du kannst sie ja sowieso nicht ändern, aber du kannst im Hier und Jetzt das Beste daraus machen. Und das tust du, indem du dich selbst nicht verurteilst und das Gute in den Schlechten Dingen suchst. So bringst du dich im Hier und Jetzt in eine Stimmung, mit der du in Zukunft gut weiter leben kannst.

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