Karriere,  Mindset

Wie du aus Träumen erreichbare Ziele machst.

„Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“

Vielleicht hast du diesen Spruch ja auch schon einmal gehört? Ich persönlich habe ihn jahrelang in Freundschaftsbücher geschrieben und auch ansonsten jedes Mal motiviert und lautstark wiedergegeben, wenn mich jemand nach meinem Lebensmotto gefragt hat. „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!“. Jahre später wurde mir irgendwann bewusst: Dieser Spruch verfehlt das, was ich eigentlich erreichen möchte, auf ironische Art und Weise.

 

Die Frage nach dem Lebensziel: Was sind deine Träume, was willst du erreichen?

Jeder, der irgendwann einmal mit Leuten über den beruflichen Weg geredet hat, ist irgendwann einmal als Kind gefragt worden: Was sind denn deine Träume? Was möchtest du erreichen? Und einem Kind diese Frage zu stellen, zeigt schon, was wir selbst darüber denken: Es handelt sich hierbei um einen Traum. Etwa, das nicht real ist. Eine Sache von der man nachts träumt, aber nicht mehr und nicht weniger. Von Vornherein ist klar: Das ist mein Traum und einen Traum in echt zu erleben ist unrealistisch.

 

Was ist dein Traumjob?

Auch diese Frage wurde bestimmt jedem schon einmal gestellt. Und sie beinhaltet als Antwort sicher auch das, was man von Herzen gerne machen möchte. Aber die Frage allein stellt es ja schon so dar, als sei es eben nicht mehr als das: Ein Traum. Und puff, ist er wieder weg. Ist ja nur eine „Träumerei“.

Deshalb habe ich das Wort Träume in meinem Wortschatz durch Ziele oder Visionen ersetzt.

Für mich ist das Wort Vision konkreter. Es ist eine konkretere Vorstellung von etwas, das noch nicht existiert: Aber auf jeden Fall existieren soll. Ein Traum bleibt in unserem Wortschatz etwas Unreales. Eine Vision ist in der Gegenwart etwas Unreales, dass auf jeden Fall real werden soll. Unsere Ziele sind erreichbare Meilensteine, die wir uns auf unserem Weg dorthin vor Augen halten können.

 

 

Ich bin keine Träumerin. Ich bin eine Visionärin. 😉

Durch mein Lebensmotto – das wurde mir auch erst sehr spät bewusst – habe ich eben auf viele genauso gewirkt: Wie eine Träumerin. Mein Traum war es, Sportjournalistin zu werden. Das war wirklich mein Traum. Da es aber eben ein Traum war, habe ich auch nie genau darüber nachgedacht, wie ich das erreichen kann. Oder wie es dort so sein könnte, als Journalistin. Ich habe nie eine Vision daraus gemacht und mir auch nie ein konkretes Ziel dazu gesetzt. Erst die Frage nach dem Ziel lässt uns genauer nachdenken: Was möchte ich wirklich machen? Was ist mein Ziel? Und wie kann ich dieses Ziel erreichen? Solange wir uns nur vornehmen unsere Träume zu erreichen, stellen wir uns diese Fragen nie wirklich. Warum sollte man sich für etwas Unreales auch solche Realen Fragen stellen?

 

Die Erwartung: Unreales wird nicht eintreffen.

Wenn man Kinder fragt, was ihr Traumberuf sei, kommt als Antwort oft: Sänger/in, Tänzer/in, Polizist/in, Feuerwehrmann/frau, Profifußballer/in. Oder in meinem Fall eben Eiskunstläufer/in. Diese Berufswünsche verschwinden nicht einfach irgendwann. Irgendwann kommt aber der Tag, an dem die meisten Kinder merken: Okay, das war eben wirklich nur ein Traum. Bis dorthin hat nie jemand die Frage gestellt: Und wie willst du das erreichen? Wenn wir Träume aber umwandeln in das, was sie werden sollen, nämlich reale Ziele, dann können wir eine Vision dazu formulieren. Erst dann können wir die folgende Frage stellen:

 

Wie möchtest du deine Ziele erreichen?

Durch die Frage nach dem Traum nehmen wir eigentlich gleich die Möglichkeit aus dem Raum, dass etwas überhaupt erreicht werden kann. Das finde ich sehr schade – ich glaube es sind tatsächlich viele Sängerinnen, Tänzer, Profifußballer und Polizisten bereits genau deshalb verloren gegangen. Nur weil man dachte: Ist doch eh nur ein Traum. Nur ein Hirngespinst, das sowieso nicht erreicht werden kann. Und auch Erwachsene haben oft Träume, bei denen sie dann wiederum nicht im Traum daran denken, dass diese real werden können. Sie sind aber als tiefer Wunsch vorhanden.

 

Mach aus deinen Träumen Ziele und Frage dich: Wie kann ich das erreichen?

Ich finde: Träume gehören wahrgenommen und in die Realität verwandelt. Alle, die deinen „Traum“ vor dir erreicht haben, haben sich irgendwann gefragt: Wie kann ich meinen Traum wahr werden lassen? Ihre Träume wurden nicht als Hirngespinster abgetan, sondern als realistisch erreichbar eingestuft. Sie haben aus Träumen Visionen gemacht.

 

Wie kannst du im realen Leben aus deinem Traum eine Vision machen? Wie kannst du deine Vision im realen Leben erreichen?

Deshalb habe ich meinen alten Freundschaftsbuchspruch umformuliert. Wann immer ich irgendwo das Wort Traum in einem Kontext zu Zielen oder Visionen sehe, ersetze ich das Wort Traum. Denn ein Traum ist, was er ist: Ein Traum. Eine surreale Erscheinung im Schlaf, die unser Kopf sich gerade ausdenkt. Lass es real werden, wenn es ein guter Traum ist!  Durch die Frage, wie ich aus meinem Traum eine Vision mache, kommt schnell Licht ins Dunkle. So stellt man sich konkret vor, wie es dort so ist und wie man dort hinkommen kann. Und ändert entweder ganz schnell die Vision oder fragt sich eben, wie man dort am schnellsten hinkommt.

 

Deshalb: Träume nicht nur groß, sondern setze dir konrkete Ziele dazu. Komm ins Tun. Und glaube mir, dass wir so Großartige Dinge schaffen und erleben werden. 🙂

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