Mentalfutter,  Persönlichkeitsentwicklung

Wie du stressige Phasen besser überwinden kannst.

In den Endphasen der Studiensemester merke ich, dass die Luft langsam dünner wird und das Gefühl von Stress immer stärker. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Aussicht auf eine Besserung in Sicht: Der nächste Urlaub ist noch weit weg und die Liste von Prüfungen und Abgabgen lässt auch keine Pause zu. Wie kann man damit umgehen, wenn man gerade eine stressige Phase erlebt, aber eben noch keine Aussicht auf Verbesserung hat? Welche Dinge helfen dabei, dass eigene Stresslevel wieder zu senken?

Verschaffe dir einen Überblick darüber, wie lange die Situation noch  dauern wird. 

Du bist gereizt, angespannt und hast für das Leid von anderen nur noch wenig Nachsehen? Dann solltest du dir dringend einmal anschauen, wie lange deine Situation noch dauern wird. Ist diese Phase in zwei, drei, vier Wochen oder erst in ein paar Monaten zu Ende? Sind es vielleicht so oder so nur noch ein paar Tage? Und wie schnell wäre es sinnvoll, dir Entlastung zu verschaffen. Wenn ein Ende in Sicht ist, dann hält man die paar Tage meist noch durch. Das ist aber keine gute Lösung! Ist der Zeitraum offensichtlich zu lange, dann überlege dir, wie du trotz dieser Phase deinen Energietank wieder aufladen kannst. Gerade bei Projekten, die noch mehrere Wochen oder gar Monate dauern, ist es kein Problem, sich im Hier und Jetzt Luft zum atmen verschaffen. Und nach deiner Auszeit bist du dafür wieder doppelt produktiv! 

Frage dich, ob es andere Lebensbereiche gibt, in denen du aktuell zurückstecken kannst.

Manchmal denken wir, dass wir in allen Lebensbereichen voll da sein müssen. Das stimmt aber nicht! Gerade in stressigen Situationen solltest du dir überlegen, irgendwo sehr wohl zurückzustecken. Familie, Freunde, Beruf, Studium, usw. – alles soll irgendwie funktionieren und alle sollen glücklich und zufrieden sein. Gerade dein Umfeld bringt in der Regel viel Verständnis dafür auf, wenn du gerne für ein bis zwei Wochen mehr Ruhe hättest, um deinen Fokus in einem anderen Lebensbereich zu setzen. Und es ist besser, deine Freunde und Familie bewusst darüber zu informieren, als in Gesprächen und bei Aktivitäten nur halb bei der Sache zu sein, weil dein Kopf bei dem Projekt ist, dass gerade deine ganze Aufmerksamkeit benötigt.

Betrachte deine Situation von außen:

Betrachtet man die eigene Lebenssituation von außen wirst du sehen, dass du in einige Situationen zu viel Energie steckst. Nicht jede Aufgabe und jedes Projekt muss wirklich noch diese Woche fertig werden – oft stecken wir uns auch nur selbst zu hohe Ziele. Manchmal reicht ein Anruf um zu klären, ob auch eine spätere Deadline möglich ist. Betrachte deine Situation von außen und denke darüber nach, was Freunde oder deine Familie dir raten würden, um dich zu entlasten. Und dadurch ergeben sich auch  vielleicht ganz neue Ansichten!

Es ist sehr hilfreich, in solchen Stressphasen die Emotionalität, die wir selbst mitbringen etwas herauszunehmen. Die Situation einmal aus der Sicht eines anderen betrachten kann hierbei sehr hilfreich sein. Und viele Situationen erscheinen, wenn man sie etwas neutraler betrachtet, sehr schnell nicht mehr ganz so groß, wie sie noch davor waren.

Freue dich auf das Ende der stressigen Phase.

Ja, es gibt tatsächlich stressige Phasen im Leben die man nicht gleich abbrechen will. Diese Phasen dauern nicht ewig und bringen dich auch weiter. Freue dich auf das Ende und denke daran, was dann auf dich wartet: Der Druck fällt ab, du kannst durchatmen. Dann kannst du dich wieder voll auf die momentane Aufgabe zu konzentrieren und diese auch besser abarbeiten.

 

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